emma schreibt und malt ja eher frei. das papier muss nicht ordentlich sein, man kann auch reissen statt schneiden und geklebt wird alles mit tesafilm. das hat etwas expressionistisches. mich als alten perfektionisten quält das etwas. aber ich versuche mich darüber zu freuen und nehme mich zurück. oft sind ihre bilder wirklich wunderschön! und ich hoffe, dass sie diese freiheit behält! ich bin froh, dass sie das nicht von mir hat.

jetzt meint man schon bei 3 grad plus keine jacke mehr zu brauchen. es kommt einem so warm vor. oder mir.

be happy for this moment. this moment is your life.
omar khayyam

inflationäre preise für ein kipferl. da lohnt sich die ganze kiste! aber erdnüsse sind umsonst :)

ICH HABE IHN!!! den letzten f*ckin‘ adventskalender von lego. bei lego, karstadt, kaufhof und sogar bei amazon seit tagen ausverkauft! jetzt könnte ich ihn bei ebay für 70,- euro wieder verkaufen ;) mach ich natürlich nicht – emma hat ihn schon gesehen…

manchmal ertappe ich mich dabei etwas richtig schlechtes irgendwie lustig zu finden. so wie diese furchtbare werbung eines versicherungsvergleichportals, wo dieser typ unvermittelt anfängt „everybody dance now“ zu singen und dazu zu tanzen. zum schluss tanzen er und seine frau – schlecht, um nicht zu sagen peinlich. aber es funktioniert. irgendwie. so wie voyeurismus, man muss einfach hingucken.

bei uns stehen mittlerweile 4 zahnpasta-tuben auf dem waschbeckenrand… es wird eng. eine für die milchzähne von 1 bis 6 jahre, eine für die kinderzähne ab 6 jahren, eine sackteure zahnpasta, die mir mein zahnarzt empfohlen hat und weil die salzig schmeckt noch eine „normale“ 7in1 machweiss zahnpasta. was für ein schnickschnack.

aaaaah, ich hasse diesen geometrischen schmuck überall! am anfang war das ganz witzig. architekten-gedöns. aber ich kann’s nicht mehr sehen! das ist die gleiche liga wie asymmetrische frisuren.

wir haben uns von unserem bäcker um die ecke getrennt. jetzt stehe ich in einer schlange vor dem grünen bäcker, den wir so getauft haben, weil er grün angemalt ist. ich muss in einer schlange am bäcker anstehen!
aber ich mache das gerne. die croissants bei unserem bäcker sind schlecht. ausserdem baut er aus mir unerfindlichen gründen in regelmässigen abständen um. ich mag diesen baustellencharakter nicht – alle drei monate. und danach sieht es wieder aus wie vorher. ich würde ihm am liebsten sagen, er soll das geld lieber in leckere croissants investieren.

wenn man langsam durch das alexa geht, hört man aus jedem laden eine andere musik. 186 mal. wenn man stehen bleibt, mischt sie sich.

andererseits ist mein körper ein wunderding! er hat zwei kinder zur welt gebracht und besitzt eine einzigartige regenerationsfähigkeit. ich glaube, ich gehe noch blumen kaufen!

macht was er will. manchmal strotze ich vor tatendrang. manchmal kann ich ohne brille sehen. aber schnell atmen kann ich nicht. ich atme langsamer als andere. ich musste beim yoga rausgehen. ich kann mich an all das nicht gewöhnen – weil ich es nicht in der hand habe. manchmal habe ich angst. oft bin ich gereizt. aber am meisten bewegt mich diese innere unruhe. morgens an – nachmittags aus.

heute kam mir ein zehnjähriger mit meinen turnschuhen entgegen.

s: wie war’s in der kita?
j: hmm… (denkt nach) rote beete!
s: und was habt ihr gemacht?
j: jaaa.

wahlweise gab’s nudeln oder auch kartoffeln.

so fühle ich mich. jeden tag. klamotten waschen – um sie wieder anzuziehen. jeden tag essen. geschirr spülen – um es wieder zu benutzen. kinder wollen sich wenigstens weiter entwickeln – gross werden. wir treten irgendwie auf der stelle. drehen uns im kreis. wie erklärt man dieses gefühl?

zimt-rosinen-bagel mit creamcheese und erdbeermarmelade zu mittag!

lesenswert: ein angemeldetes patent für ein erdnussbuttersandwich!

The sandwich includes a lower bread portion, an upper bread portion, an upper filling and a lower filling between the lower and upper bread portions, a center filling sealed between the upper and lower fillings, and a crimped edge along an outer perimeter of the bread portions for sealing the fillings therebetween. The upper and lower fillings are preferably comprised of peanut butter and the center filling is comprised of at least jelly. The center filling is prevented from radiating outwardly into and through the bread portions from the surrounding peanut butter.

und so weiter und so fort… wen es interessiert wie das en detail geschnitten und geschmiert wird, wird weiter unten fündig :)

ich finde diese papiertüten, denen man ansieht, dass sie aus einer konditorei oder patisserie kommen, haben eine eigene ästhetik. man weiss, dass darin leckere und sündhaft teure torten oder kuchen waren – in wunderschönen kleinen pappschachteln. ich mag die proportionen!

edit: eben nur aus neugier mal „patisserie bag“ gegoogelt und was kommt dabei raus? tadaah!

ein sage und schreibe 406 seiten dickes modemagazin – zwei drittel davon werbung – kommt zu folgendem schluss: leoparden-prints, fransen, camelfarben und jeanshemden sind wieder in mode! und sich dann über 10 jahre alte outfits lustig machen… um himmels willen, ist das furchtbar.

heute morgen in der ubahn herrschte stille. keine touristen mit trolleys, keine jugendlichen, aber auch keine berufspendler mit smartphones. das berliner fenster flackerte nur im standbild auf dem linken monitor. ein surrealer moment.

13,2km und über 600 höhenmeter im stechschritt